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Konzept 4

Neustadt Neu Gedacht

Als Ergebnis der im Vorfeld durchgeführten Bestandsanalyse wurden verschiedene Problemlagen für Neustadt deutlich. Zum einen war dies die sehr heterogene Nutzungsverteilung im Stadtgebiet. Zum anderen erwies sich die eingeschränkte Ost-West-Verbindung, insbesondere vor dem Hintergrund dieser Nutzungsverteilung, als problematisch für den Pendler- und Alltagsverkehr. 

Als Antwort auf diese Problematiken strebt dieses Konzept die Dezentralisierung und Durchmischung der gesamtstädtischen Nutzungsstruktur an. Um dabei auf die Schaffung neuer Versor-gungsstandorte weitestgehend verzichten zu können, wurden bereits bestehende Orte anhand vier verschiedener Funktionen klassifiziert: Nahversorgungsstandorte, Grünflächen, soziale Treffpunkte und Orte mit Mobilitätsfunktion. In einem zweiten Schritt wurden Bereiche in Neustadt untersucht, in denen keine bestehenden Versorgungsstandorte identifiziert werden konnten. 

Ein- und Herleitung

Das 15-Minuten-Konzept ist ein Ansatz, der bisher primär in Großstädten angewandt wird, die eine größere Gesamtfläche aufweisen als Kleinstädte, wie Neustadt.

Wie kann dieses Konzept auf Neustadt übertragen werden, das sich bereits innerhalb von 15 Minuten per Fahrrad durchqueren lässt?

Aus dieser Frage heraus entstand das Konzept der 5-Minuten-Stadt. Ziel ist es, wie in der 15-Minuten-Stadt, wichtige Stationen des Alltags möglichst schnell und umweltschonend zu erreichen. Dafür werden Radien von jeweils 300 m Länge gleichmäßig über das Stadtgebiet verteilt, die Personen jeden Alters innerhalb von lediglich fünf statt 15 Minuten zu Fuß zurücklegen können und jeweils alle der fünf folgenden Handlungsfelder beinhalten: 
Mobilität, Begegnung, Versorgung, Freiraum, Arbeit

Leitidee

Im nächsten Schritt wurde für Neustadt eine Strategie entwickelt, welche die bisherigen Stärken nutzt und ergänzt. Es wird mit kleinen Eingriffen gearbeitet, die die Stadt Aufwerten und die Lebensqualität erhöhen. 

Die beiden Bedeutendsten Bausteine sind die „5 Minuten Zen-tren“ und die „Fokusräume“. Hier bündeln sich die verschiedenen Handlungsfelder. Die Zentren sind dabei die Orte, an denen sich sämtliche Angebote bündeln. Sie werden dabei nicht nur zu Orten der Versorgung, sondern ebenso zu Treffpunkten und Orten der Gemeinschaft. Fokusräume hingegen sind spezialisierte Stadträume, die in ihrer Kernqualität gestärkt werden. Eine bestehende Wiese wird so beispielsweise zu einem hochwertigen Freiraum entwickelt. Maßnahmen aus anderen Handlungsfeldern spielen hier eine Untergeordnete Rolle, haben jedoch auch ihren An-spruch um die Versorgung zu Vervollständigen.

Strategie

Für den Ortsteil Pelzerhaken sind die Erweiterung und der Aus-bau der bestehenden Angebote wichtig. Das Konzept der Fläche Deepensoll soll als Hauptbestandteile eine Kita, ein Seniorenheim, ein Hofcafé und ein Co-Working-Space umfassen. Die verbleibende Freifläche dient als Showacker, Abenteuerspielplatz und kann als Nutzungsfläche frei gestaltet werden. Durch die Anbindung an einen Radschnellweg werden alle fünf Handlungsfelder der 5-Minuten-Stadt hier umgesetzt.

Der Showacker dient der Bewirtschaftung des Hofcafés, vermittelt ein besseres Verständnis für Landwirtschaft und fungiert als Begegnungsort für die Senior:innen und Kita-Kinder aus den angrenzenden Einrichtungen. Die Erträge werden im Hofcafé verarbeitet und verkauft. Die umliegende Nutzungsfläche steht den Menschen zur Gestaltung und Nutzung ohne Vorgaben frei zur Verfügung. Letztendlich strebt das Konzept die Förderung der Gemeinschaft und Naturnähe an, um ein Ort der Begegnung und des Miteinanders zu werden.

Vertiefung

Victoria Boy, Friederike Meyer, Ann-Kathrin Belau, Adrian Kruse, Philipp Knoche, Gustav Lehstmann

Das Konzept "Neustadt Neu Gedacht" wurde erarbeitet von:

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